Platzspitzbaby
2. Dezember | 19:30 - 23:00
MUNDWERK zeigt KINOFILME
Zwischen Oktober und April laufen im Gewölbekeller zwölf Kinofilme in Originalsprache mit deutschen Untertiteln. Der Film startet um 19:30 Uhr und ab 18:00 Uhr kann man im Parterre ein Filmmenü essen. Weil an den Kinomontagen extra gekocht wird, bitten wir um eine Anmeldung an reto@mundwerk-thun.ch, wer vor dem Film essen möchte. Mitglieder vom Verein für angewandte Kultur bekommen auf dem Essen CHF 5.00 Rabatt. Für die Unkosten der Filmvorführung sammeln wir Kollekte.
Menü:
Kleiner Salat
Tofu an Champignonrahmsauce „Züri Style“
mit Rösti und glasierten Karotten
Ein Stück Kuchen
CHF 28.00 / VAK CHF 23.00
Zum Film:
Der Film beginnt mit einem Prequel, in dem die elfjährige Mia vor der Auflösung der offenen Drogenszene am Platzspitz zu sehen ist. Dort wird die in die Brüche gehende Beziehung ihrer Eltern angedeutet und wie Mia diese Erlebnisse mit ihrem imaginären Freund Buddy verarbeitet, der sie in solchen Situationen mit seiner Mandoline begleitet.
Mit Beendigung der offenen Drogenszene am Platzspitz und der drei Jahre später folgenden Schliessung der offenen Szene am Bahnhof Letten wurden die Drogensüchtigen im Frühling 1995 in ihre Heimatgemeinden zurückgeschickt. Mia entscheidet sich, mit ihrer Mutter ins Zürcher Oberland zu ziehen, wo diese eine ihnen zugewiesene Wohnung bezieht und die eigentliche Handlung beginnt.
Mia muss sich in der Schule integrieren und findet dabei in einer Jugendgruppe neue Freunde. Gleichzeitig beleuchtet der Film die Beziehung von Mia zu ihrer drogenabhängigen Mutter, die versucht, aus der Drogensucht auszusteigen. Diese trifft jedoch schon bald alte Freunde wieder und verfällt in alte Muster zurück. So muss Mia sie wieder nach Zürich begleiten, wo sie ihr bei der Beschaffung neuer Drogen hilft und bei Drogentests behilflich ist. Der Film zeigt die ständigen Rückschläge in der Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Ein weiterer Aspekt ist die Machtlosigkeit der Behörden. Obwohl Mias Vater das Sorgerecht für seine Tochter bekommen will, ist er ohne deren Zustimmung machtlos.
Der Film endet nach der Flucht Mias von zuhause. In der Schlussszene ruft sie aus einer Telefonkabine ihren Vater an, der sie mit dem Auto abholen soll.